Safety Rules

Die National- und Provincial Parks in Kanada tragen dazu bei, dass atemberaubende Landschaften und einzigartige Lebensräume für Tiere erhalten und geschützt werden. Helfen Sie mit das es so bleibt und beachten Sie alle Hinweise und Vorschriften gerade zum Thema Sicherheit im Umgang mit wilden Tieren. Hier geht auch um Ihre eigene Sicherheit !

Bear Caution Bear in area
Bärenwarnung Waterton Lakes NP - © Andreas Keller, Wuppertal

Wachsam sein !

Wenn Sie mit dem Wohnmobil unterwegs sind, seien Sie besonders wachsam. Hunderte von Tieren werden jedes Jahr auf den Straßen der Nationalparks getötet.

  • Fahren Sie immer vorausschauend.
  • Wenn Sie ein Tier sehen, suchen Sie nach weiteren. Tiere wandern oft in Gruppen.
  • Verbessern Sie ihre Sicht. Halten Sie Windschutzscheibe und Scheinwerfer sauber.
  • Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
  • Und seien Sie bei Sonnenauf - und Sonnenuntergang besonders vorsichtig, denn zu diesen Zeiten sind die Tiere am aktivsten.
Wapitis Jasper Nationalpark
Wildlife Jasper NP - © Andreas Keller, Wuppertal
Bighorn Sheep, Waterton Nationalpark
Wildlife Waterton NP - © Andreas Keller, Wuppertal

Wildlife Watch

 

 

Machen Sie mit bei "Wildlife Watch". Melden Sie auffälliges Verhalten von wilden Tieren oder wenn Menschen sich

falsch verhalten, zum Beispiel Tiere füttern, bedrägen oder jagen. Rufen Sie an, gebührenfrei: 1-888-927-3367

 


Wildtiere

Durch Nationalparks werden einzigartige kanadische Naturlandschaften und die zum Überleben von Tieren notwendigen Ökosysteme geschützt. Jedes mal, wenn ein Tier ein Stück seiner Wildheit verliert, verlieren wir ein Stück Natur in unseren Nationalparks.

(Auszüge aus der Broschüre „Keep the Wild in Wilderness”)

Zum Download als PDF einfach auf das Bild klicken
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Bitte lesen Sie Bitte auch aufmerksam die Broschüren:

 

“The Mountain Guide”, “Keep the Wild in Wilderness” und “Bears and People”.

 

All diese Broschüren stehen Ihnen, auf der Internetseite der Canadischen Nationalparks, als PDF Datei zum download zur Verfügung.

 

Unter: Parks Canada

 

Eins der aufregendsten Erlebnisse in den Nationalparks ist das Beobachten von wilden Tieren in ihrer natürlichen Umgebung. 

Das Füttern ist streng verboten, denn dadurch gewöhnen sich die Tiere an den Menschen und verlieren was Sie auszeichnet,

ihre Wildheit.

 

Man sagt: “A feet bear is a dead bear” !

 

Wichtig !

 

Informieren Sie sich bereits im Vorfeld über die wichtigsten, in der Wildnis erforderlichen, Vorsichtsmaßregeln ! 

 

Den von Ihrem verantwortungsbewusstem Handeln hängt das Überleben der Tiere und Ihre eigene Sicherheit ab !


Sicherheitsabstände zu Wildtieren

Halten Sie bitte immer genügend Abstand zu allen Wildtieren ! Benutzen Sie ein Teleobjektiv oder beobachten sie die Tiere mit einem guten Fernglas !

Wapiti, Wildlife Watch, Jasper Nationalpark
Wildlife Watch, Jasper NP Maligne Lake Road - © Andreas Keller, Wuppertal
Wapiti, Wildlife Watch, Jasper Nationalpark
Wildlife Watch, Jasper NP Maligne Lake Road - © Andreas Keller, Wuppertal
Bison, Wildlife Watch, Bison Paddock, Waterton Lakes Nationalpark
Wildlife Watch mit Fernglas, Bison Paddock, Waterton Lakes NP - © Andreas Keller, Wuppertal

Es wird empfohlen vor großen Tieren einen Mindestabstand von 30 Metern (3 Buslängen), und
vor Bären einen dreimal so großen Abstand, etwa 100 Meter (10 Buslängen), zu halten !!

Bitte Beachten Sie !

  • Locken Sie wilde Tiere nicht mit Futter, durch Ausstrecken der Hände oder durch Lockrufe an.
  • Versperren Sie einem Tier nicht den Weg bzw. den Fluchtweg. Kommt es näher, entfernen Sie sich.
  • Sobald Sie Anzeichen aggressiven oder sich ändernden Verhaltens bemerken, weichen Sie zurück.
  • Vermeiden Sie direkten Blickkontakt. Tiere fühlen sich hierdurch bedroht.
  • Belästigen Sie Nistvögel, Tiere in Höhlen und neugeborene oder junge Tiere nicht.

Do Not Feet Any Wildlife !

Achtung ! Da es wiederholt zu Fütterung von Wilden Tieren kam wurde die Geldstrafe 2016 auf 25.000 $ CAN erhöht !!


Bärenstaus

Oft kommt es zu so genannten „Bärenstaus”. Wenn Tiere am Straßenrand gesichtet werden stoppen immer sehr viele Fahrzeuge.

Wildlife Watch, Waterton Nationalpark
Bärenstau Waterton Lakes NP - © Andreas Keller, Wuppertal
Grizzly, Wildlife Watch, Waterton Nationalpark
Wildlife Watch, Waterton NP - © Andreas Keller, Wuppertal

Sollten Sie in solch einen Stau geraten, beachten Sie bitte folgendes:

  • Drosseln Sie ihre Geschwindigkeit.
  • Achten Sie auf den Verkehr, sowohl vor als auch hinter ihnen.
  • Schauen Sie auf die Straße, Tiere oder Menschen, besonders Kinder, können plötzlich auf die Straße laufen.
  • Fahren Sie nur auf den Seitenstreifen wenn dadurch niemand gefährdet wird.
  • Nicht mitten auf der Straße halten, auch nicht hinter Kurven oder vor einem Tunnel.
  • Bleiben Sie im Auto und halten nur wenige Minuten.

 

Achtung !

 

 Auf dem Trans-Canada-Highways darf eigentlich nur in Notfällen gehalten werden !


Vorsicht Bären

Bear Warning, Jasper Nationalpark
Bärenwarnung Jasper NP - © Andreas Keller, Wuppertal
Bear Warning, Banff Nationalpark
Bärenwarnung Morain Lake, Banff NP

In Canada leben zwei eng verwandten Bärenarten, die Schwarz- und die Braunbären (Grizzly), die man an verschiedenen Merkmalen gut unterscheiden kann. Das wohl auffälligste Merkmal beim Grizzly ist der ausgeprägte Höcker zwischen seinen Schultern.

Der Grizzly Bär hat auch größere Tatzen mit längeren Krallen, sowie kürzere und rundere Ohren.

 

Schwarzbären sind in der Regel kleiner, aber auf die Größe und Farbe der Bären sollte man sich nicht immer verlassen. Bei beiden Bärenarten kann die Farbe variieren, je nach Verfärbung zwischen Schwarz und Hellbraun.

 

Grizzlys gelten als unberechenbar und aggressiver als Schwarzbären. Besonders wenn Sie mit ihren Jungtieren (Cups) unterwegs sind. Und Bären haben einen sehr ausgeprägtem Geruchssinn , dabei können Menschen bis in einer Entfernung von 3 km riechen !

 

Bären sind typische Allesfresser. Sie ernähren sich aber in der Hauptsache von Blumen, Beeren, Knollen und Wurzeln aber auch von größeren und kleineren Tieren oder deren Kadavern. Bis zu 35.000 kcal nehmen sie in der Hochsaison an einem Tag zu sich.

Unterschiede Grizzly und Schwarzbär / Bild: © parkscanada.gc.ca
Unterschiede Grizzly und Schwarzbär / Bild: © parkscanada.gc.ca

Vorsicht ist überall geboten in Canada. Normalerweise vermeiden Bären instinktiv den Kontakt mit Menschen. Trotzdem kann es vorkommen, dass Bären jemanden bedrohen oder sogar angreifen, wenn Sie sich an Menschen gewöhnen, überrascht werden,

oder sich, ihre Jungen oder ihr Futter verteidigen müssen.

#Black Bear on a Campground
Black Bear auf Campingplatz - © Andreas Keller, Wuppertal
Black Bear Cup on a campground
Black Bear Cup - © Andreas Keller, Wuppertal

Schützen Sie sich:

  • Machen Sie Lärm, lassen Sie die Bären wissen das Sie da sind. Rufen Sie, klatschen Sie in die Hände, singen oder reden Sie laut, vor allem in der nähe von Flüssen und Bächen, dicht bewachsenen Gebieten, Beeren- Sträuchern, an windigen Tagen und an Stellen mit schlechter Sicht. Ein kleines “Bärenglöckchen” am Rucksack reicht nicht aus ! 
  • Gehen Sie in Gruppen, immer auf ausgewiesenen Wanderwegen und nur Tagsüber. Achten Sie auch auf Hinweisschilder und befolgen die Anweisungen des Parkpersonals. Manche Wanderwege sind zu bestimmten Zeiten nur in Gruppen ab 6 Personen freigegeben.
  • Bewahren Sie Nahrungsmittel, Abfälle und alle sonstigen Dinge, denen ein Geruch anhaftet, überall und zu jeder Zeit in Bärensicheren Behältnissen auf. Sogar Schüsseln, aus denen Haustiere gefressen haben, können Bären anziehen.
  • Wer wachsam ist lebt länger ! Halten Sie nach Bären und Spuren von Bären Ausschau: Tatzenabdrücke, Bärenkott, aufgegrabener Boden, zerfetzte Baumstämme und umgedrehte Steine. Verlassen Sie die Gegend, sobald Sie
    frische Bärenspuren sehen.
  • Sollten Sie auf große tote Tiere treffen, verlassen Sie die Gegend unverzüglich ! Melden Sie es den Park Rangern !
  • Auf keinen Fall dürfen Sie sich einem Bären nähern oder ihn füttern. Bleiben Sie mindestens 100 Meter entfernt !
Grizzly Bear, Banff Nationalpark
Grizzly Bear am Moraine Lake, Banff NP © Andreas Keller, Wuppertal

Wenn Sie einem Bären begegnen

Bären sind äußerst intelligent und unberechenbar. Deshalb ist jeder Bär und jede Begegnung anders.

 

Es gibt kein, für jede Situation passendes, Standardverhalten !

 

Sie sollten jedoch folgende Richtlinien beachten:

  • Bleiben Sie ruhig. Die meisten Bären wollen nicht angreifen, lieber vermeiden sie Sie, solange sie keine Gefahr wittern.
  • Manche Bären bluffen nur, indem sie auf jemanden losgehen und dann im letzten Augenblick abdrehen. Andere
    verhalten sich defensiv, bellen leise und unterdrückt, knurren, schnappen mit dem Kiefer und legen ihre Ohren an.
  • Nehmen Sie kleine Kinder sofort auf den Arm und bleiben Sie bei der Gruppe !
  • Lassen Sie nicht ihren Rucksack fallen, Sie könnten ihn als Schutz brauchen.
  • Weichen Sie langsam zurück. Niemals Rennen! Bären können die Geschwindigkeit von Rennpferden erreichen - bergauf
    und bergab.
  • Sprechen Sie mit ruhiger, fester Stimme. Wenn ein Bär sich auf seine Hinterbeine stellt und seine Schnauze hin und her bewegt, versucht er, Sie zu identifizieren.
  • Bleiben Sie still stehen, und reden Sie mit ruhiger Stimme, damit er weiß, das Sie kein Beutetier sind. Ein Schrei oder eine plötzliche Bewegung kann einen Angriff auslösen.
  • Verlassen Sie die Gegend oder machen Sie einen Umweg.

Bitte Beachten Sie !

 Bären mögen keine Überraschungen !! 

 

Versuchen Sie eine Begegnung mit Bären zu vermeiden,  in dem sie wachsam sind und Lärm machen !


Bärenangriff

Sollten Sie einen Bären überraschen und dieser Sie angreifen beachten Sie bitte folgendes:

 

Wenn Sie Bärenspray bei sich haben, benutzen Sie es. Sollte es bereits zu einer Berührung gekommen sein oder diese unmittelbar bevorstehen,

 

SPIELEN SIE TOT !

 

Legen Sie sich mit gespreizten Beinen auf den Bauch. Schützen Sie Gesicht, Hinterkopf und Nacken mit den Armen. Bleiben Sie still liegen, bis der Bär die Gegend verlässt.

Bärenangriffe dauern selten länger als ein paar Minuten. Sollte der Angriff länger dauern, erwägen Sie es sich zu verteidigen !

Sollte ein Bär ihnen auflauern und Sie anschließend angreifen oder Sie Nachts angreifen beachten Sie bitte folgendes:

 

SPIELEN SIE NICHT TOT - VERTEIDIGEN SIE SICH !!

 

Versuchen Sie zunächst wegzulaufen, am besten in ein Gebäude oder ein Auto. Sollte das nicht möglich sein, oder sollte der Bär Sie verfolgen, benutzen Sie Bärenspray, oder schreien Sie und versuchen Sie, den Bären mit einem Ast oder einem Stein einzuschüchtern (Kamera am Tragriemen ist auch eine gute Waffe).

Auf jedem Fall müssen Sie den Bären wissen lassen, dass er mit ihnen kein leichtes Spiel haben wird. Angriffe dieser Art sind extrem selten, können allerdings sehr ernst sein, denn oftmals heißt das, dass der Bär nach Nahrung sucht und Sie als Beute ansieht.

 

In der Broschüre “Bears and People” finden Sie viele Informationen über des Leben und das Verhalten der Bären.

Zum Download als PDF einfach auf das Bild klicken
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Video Bear Safety

Hier beschreibt Ihnen ein Parkranger aus dem Glacier Nationalpark (USA) wie Sie sich auf einer Wanderung und bei einer Bärenbegegnung richtig verhalten.


Bärspray

Neueste Forschungen zeigen, dass Bärenspray Wirkung gegen Bären zeigen kann, wenn es richtig eingesetzt wird. Wind, Regen, Entfernung zum Bär und Verfallsdatum können seine Wirksamkeit beeinträchtigen !!

 

Halten Sie Ihr Bärenspray immer griffbereit, im Rucksack nützt es Ihnen wenig. Behalten Sie die Ruhe und warten bis sich der
Bär Ihnen auf wenige Meter genähert hat. Richten Sie den Strahl des Sprays direkt auf Augen und Nase des Bären.

 

Lesen Sie vor ihrer Tour sorgfältig die Gebrauchsanleitung auf der Dose !

 

Im Magazin Siegel stand kürzlich ein Bericht zum Thema Bärenspray. Das Fachmagazin “Journal of Wildlife Management”
verglich den Einsatz von Schusswafen und Bärenspray und kam zum Ergebniss das Bärenspray besser wirkt.

 

Hier können Sie den Spiegel Bericht als doc Datei herunterladen: 

 

Länger leben dank Pfefferspray


Nun Angst vor der Wildnis ?

NEIN ;) die brauchen Sie nicht zu haben. Ich selber habe in den letzten 18 Jahren schon viele Bärenbegegnungen erlebt. Es gab niemals ein Problem.Aber seien Sie bitte trotzdem immer VORSICHTIG, und halten sich stets an die Sicherheit-Vorschriften und Hinweise der National Parks !

Meine große Bitte an Sie !!

 

 

Für einen Bären bedeutet jede Begegnung mit einem Menschen Angst und Stress. Von Ende August bis Mitte
Oktober bereiten sich die Bären 
auf ihren Winterschlaf vor. 

In dieser kurzen Zeit müssen die Bären jede Menge Fettreserven aufbauen um sich und ihre Jungen durch
den harten Winter zu bringen.


Auch wenn’s schwer fällt, stören Sie die Tiere nur kurz. Ziehen Sie sich nach 1-2 Minuten leise zurück

und lassen den Tieren Ihre Ruhe.

 

Mittlerweile gibt es viele Profi-Fotografen die gar nicht mehr stoppen wenn Sie einen Bären am
Straßenrand entdecken.